«Ruedi
rennt» im Kanton Solothurn – Über 10'000 Franken für das Projekt Mudiro gesammelt
Den
ganzen September war Ruedi Frehner, bekannt ist er auch als «Ruedi Rennt»,
unterwegs auf einer Charity-Tour. 27mal rannte er einen Halbmarathon – jeden
Tag in einem anderen Kanton der Schweiz. Auf jeder Etappe wurde er von einer
Botschafterin oder einem Botschafter begleitet. Diese durften bestimmen, für
welches wohltätige Projekt Spendengelder gesammelt wurden.
Am
18. September war Ruedi Frehner im Kanton Solothurn zu Gast. Als Botschafterin
unterstützte ihn Rotarierin Anita Panzer. Sie erklärt: «Ich bin buchstäblich
wie die Jungfrau zum Kind zu diesem Projekt gekommen.» Tatsächlich kennt man
die Feldbrunner Gemeindepräsidentin eher als Wanderleiterin oder Bergsteigerin.
Rennen sei nicht so ihre Sache, erklärt sie. Anita Panzer ist aber auch
Mitglied im Rotary Club Solothurn, dessen Präsidentin Jacqueline Wolf und Past
President Daniel Arber ebenfalls mitliefen.
Laufen
und Spenden ist gefragt
Die
Spenden, die in Solothurn gesammelt
werden,
gehen an das Projekt Mudiro. An diesem ist eine weitere Rotarierin beteiligt: Dr.
Franziska Maurer, Chefärztin der Gynäkologie am Bürgerspital Solothurn. Schon
zum dritten Mal war sie, ebenfalls im September, in Namibia, wo sie gemeinsam
mit Kolleginnen und Kollegen mithalf, medizinisches Fachpersonal im
gynäkologischen Bereich aus- und weiterzubilden. Dafür konnten im Rahmen des
Projekts «Ruedi Rennt» über 10'000 Franken an Spenden gesammelt werden. Anita
Panzer ist stolz auf ihre grosszügigen Mitrotarierinnen und Mitrotarier. Und auch
die Rotary Clubs Solothurn Land und Olten West engagierten sich mit Beträgen.
Gestartet
wurde am Sonntag, 18. September, um 10 Uhr beim Campingplatz in Solothurn. die
Rennstrecke lag entlang der Aare und führte über Bellach, Feldbrunnen, und Riedholz
ins Attisholzareal. Danach ging es via Luterbach und Zuchwil wieder retour.
«Zum Glück waren wir gemütlich unterwegs, alle haben den Halbmarathon beendet»,
freut sich Anita Panzer. Die drei Rotarier und Ruedi wurden von einer Handvoll
weiteren Mitlaufenden begleitet. «Es hat allen Spass gemacht.»
Medizinisches
Entwicklungsprojekt in Namibia
Seit
2014 führt «Mudiro» im Norden von Namibia
entlang des Flusses Kavango medizinische Weiterbildungen für das namibische
Gesundheitspersonal durch. Bislang wurden über 22'000 Ausbildungsstunden in den
Spitälern und Outreach-Kliniken der Region durchgeführt. Die Arbeit wird
ehrenamtlich geleistet. Medizinisches Fachpersonal aus der Schweiz und aus
Deutschland reist dabei jeweils für vier bis fünf Wochen nach Namibia.
Im
Vordergrund stehen Wissenstransfer und das gegenseitige Lernen. Das Programm
ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Mudiro» arbeitet mit den lokalen
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtung sowie der Universität und mit dem
Gesundheitsministerium in Namibia zusammen.
«Mudiro»
kommt zudem auch für die Kosten der Schulungen, der Anreise, Verpflegung und
Unterkunft des namibischen medizinischen Personals auf. Ohne Hilfe könnten sie
sich die Ausbildung nicht leisten. Ziel der ehrenamtlichen Arbeit ist die
bessere Versorgung der Frauen im «African Outreach». Dazu gehört auch Wissen zu
den Themen Aufklärung und Hygiene.